Montag, 27. April 2009

Wir brechen aus?!?

Diese Woche geht es im Weingarten richtig los.
In den letzten Tagen sind die jungen Triebe aufgrund der warmen Temperaturen und der guten Wasserversorgung richtig in die Länge geschossen.
Deshalb haben wir bereits letzte Woche mit den ersten (Laub-)Arbeiten, dem Stockputzen und Ausbrechen begonnen.
Im Moment sind wir dabei die Wasserschosser -so werden die ungewollten Stockaustriebe am Rebstamm genannt- zu entfernen.
Gleichzeitig reduzieren wir die jungen Triebe am Fruchtholz und entfernen überschüßige Triebe am Rebkopf sowie Doppeltriebe. Diese Arbeiten wird in Winzerkreisen als Ausbrechen oder Jäten bezeichnet.
Das Ausbrechen ist nach dem Rebschnitt die 2. ertragsreduzierende und qualitätsfördernde Massnahme in unserem Betrieb. Als Faustregel gilt das nur 10-12 Triebe pro Laufmeter am Stock verbleiben sollen. Somit reduzieren wird auf 8 bis max. 12 Triebe pro Rebstock.
Die Arbeit selbst geht rasch und leicht von Hand und hat viele Vorteil. So können wir bereits sehr früh die Basis für eine lockere und gut durchlüftete Laubwand schaffen und die wenigen verbleibenden Triebe werden wesentlich besser mir Nährstoffen versorgt, was wiederum eine rasche und gleichmäßige Entwicklung mit sich bringt.

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