Freitag, 6. Mai 2011

Mama, der Mann mit dem Eis war da!

Pankratius, Servatius und Bonifatius sind unsere drei Eismänner. Und damit meine ich nicht jene Männer die mit ihren Tiefkühlwägen Kinderaugen strahlen lassen oder die heimischen Kühltruhen bestücken.


Nein, ich meine die drei Eisheiligen, bei uns auch Eismänner aber auch die gestrengen Herren genannt. Nach alter Bauernregel heißt es "Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz." Damit ist die letzte mögliche Kälteperiode mit Nachtfrostgefahr um Mitte Mai gemeint, eben zu den Tagen der Eisheiligen. (Pankratius 12. Mai; Servatius 13. Mai und Bonifatius 14. Mai.)


Heuer waren die Eisheiligen etwas früher da, denn gestern in der Nacht fiel die Temperatur etwas unter 0°C und sorgte in den tiefgelegenen Lagen für unerfreuliche Frostschäden. Während die Reben während ihrer Winterruhe -15 bis -20°C durchaus vertragen, sind die jungen Triebe im Frühjahr sehr anfällig und werden schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt massiv geschädigt.




Frostschaden an den jungen Trieben


2 Kommentare:

  1. Hallo Rudi, wie schlimm ist es bei euch?

    Bei uns sind es 36 ar GV mit schwierig zu schätzenden 40 bis 60 Prozent Schaden.

    Grüße

    Bernhard

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  2. Wirklich schlimm sieht es in Müllendorf aus, BF in niedriger Erziehung (60cm), da rechne ich mit etwa 500 Stöcken Totalausfall. In Großhöflein ist es besser, hier findet man in den Dorflagen und Senken immer wieder Quatiere mit erheblichen Schäden aber im kleineren Rahmen. Eine ehrliche Schätzung ist schwierig, der wirtschaftliche Schaden wird sich im Rahmen halten. Leider betrifft es bei uns vorallem zwei wichtige BF-Weingärten.

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